Klima, Klima, Klima - gilt auch in der Finanzpolitik

Du trittst zum ersten Mal als Kandidat für den Bundestag an. Was motiviert Dich dazu?

Sebastian: Wir brauchen große Veränderungen in unserem Land, damit unsere Kinder eine gute Zukunft haben können. Die Bekämpfung der Klimakrise steht dabei für uns Grüne im Mittelpunkt. Der notwendige Wandel passiert aber nicht von allein. Ich will daran mitwirken, dass dieser Wandel wirklich gelingt und wir gleichzeitig unsere Gesellschaft zusammenhalten. Grundlegender Wandel, wie die Transformation unserer Wirtschaft, unserer Mobilität oder unserer Landwirtschaft, führt zu Unsicherheit bei vielen Menschen. Ich will politisch helfen, den Menschen Sicherheit und Stabilität zu geben, damit sie die Veränderung annehmen und daran mitwirken. Wir werden das nur alle zusammen schaffen.  

Inzwischen hast Du den Kreis Esslingen und deinen Wahlkreis noch besser kennengelernt. Was siehst Du als wichtige Themen aus dem Kreis, die Du in den Bundestag bringen willst? 

Gerade in einer wirtschaftsstarken Region wie in Esslingen und der Region ist die Transformation der Wirtschaft eine besondere Herausforderung. Wir haben hier viele innovative Akteure, deren Unterstützung wir brauchen. Gleichzeitig geht es aber auch darum, traditionelle Bereiche unserer Industrie, wie beispielsweise die Daimler-Gießerei in Mettingen, so umzugestalten, dass sie klimaschonend produzieren können. Für die Transformation ist auch die Weiterbildung der Beschäftigten zentral. Die Kehrseite der Wirtschaftsstärke ist der Verkehr. Wir müssen hier zu deutlichen Reduktionen kommen, für den Klimaschutz, aber auch für die Lebensqualität der Menschen. Und als Genussmensch liegen mir der Weinbau und gute Lebensmittelproduktion sehr am Herzen. Dafür brauchen wir eine neue Landwirtschaftspolitik, die sich regional und ökologisch orientiert und ganz besonders auf das Wohl der Tiere achtet.

Du bist Experte auf dem Gebiet der Haushalts- und Finanzpolitik. Kein einfaches Feld nach den Auswirkungen der Corona-Pandemie! Welche neuen Akzente müsste der Bund deiner Meinung nach jetzt in der Finanzpolitik setzen?

Klima, Klima, Klima - das gilt auch in der Finanzpolitik. Das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem wegweisenden Urteil auf die Freiheitsrechte künftiger Generationen hingewiesen. Unsere Kinder müssen in der Lage sein, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu führen, ohne dass sie durch ein weiteres Fortschreiten der Klimakrise in ihrem Handeln eingeschränkt werden. Dafür brauchen wir eine ökologische Steuerreform. In einem ersten Schritt müssen wir den CO2-Preis deutlich erhöhen. Gleichzeitig ist dann ein sozialer Ausgleich von zentraler Bedeutung. Klimaschutz darf keine Frage des Geldbeutels sein. Mit unserem Energiegeld liefern wir Grüne dafür die Lösung, dass alle Menschen unabhängig von ihrem Einkommen das Klima schützen können. Für den Zusammenhalt und den Klimaschutz brauchen wir auch mehr Investitionen: In Schulen und Hochschulen, für Forschung und Innovation, in den ÖPNV und die Schiene und in die Modernisierung unseres Staatswesens. Die Bürger*innen müssen endlich auch beim Kontakt mit dem Staat von allen Vorteilen der Digitalisierung profitieren können. Nach der Pandemie und ihren Folgen sind die öffentlichen Kassen ziemlich leer. Deshalb wird eine kluge Finanzpolitik ein Schlüssel sein für eine erfolgreiche Bundesregierung, die wir als Grüne hoffentlich ab Herbst anführen können.

Du hast ja im Bereich der Finanzpolitik auch bei den Koalitionsverhandlungen nach der Landtagswahl mitgewirkt. Gibt es da etwas, das Dir im Koalitionsvertrag fehlt?

Es ist eine große Herausforderung, den grasgrünen Koalitionsvertrag umzusetzen in Zeiten leerer Kassen. Wenn uns das gelingt, wäre ich glücklich und zufrieden.

Alles ist drin!

Am 10. und 11. April haben wir in Heilbronn und im ganzen Land unsere
Landesliste für die Bundestagswahl gewählt. Wir erleben gerade, wie
klug die Überschrift unseres Wahlprogramms ist: Alles ist drin. Nach
unserem großartigem Erfolg bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg
können wir jetzt auch im Bund Historisches erreichen. Es wird Zeit,
dass wir auch im Bund wieder regieren, denn nur mit starken Grünen wird
es eine entschlossene Politik für den Klimaschutz und den Zusammenhalt
unserer Gesellschaft geben. Wir müssen dieses Land modernisieren und
aus der Pandemie und ihren Folgen lernen. Daran will ich mitwirken.

Umso dankbarer bin ich unserer Partei für das Vertrauen, das sie mir
schenkt. Ich darf auf dem sehr aussichtsreichen Platz 18 unserer
Landesliste in den Wahlkampf ziehen. Eure Unterstützung, dass ich für
Euch als Direktkandidat im Wahlkreis Esslingen einstimmig aufgestellt
wurde, ist die Grundlage für dieses Ergebnis gewesen. Herzlichen Dank!
Ein Video meiner Bewerbungsrede findet Ihr hier.

Ich freue mich sehr auf den gemeinsamen Wahlkampf mit Euch - ob digital
oder in kleineren und - wenn es die weitere Entwicklung zulässt - gerne
auch größeren Formaten vor Ort, beim Haustürwahlkampf, beim
Plakatieren, am Stand oder irgendwo anders.

Wir kämpfen bei diesem Wahlkampf zum ersten Mal auf Bundesebene um
Platz 1. Das gilt auch für den Wahlkreis Esslingen und auch für die
Erststimme. Mit der Kür unserer Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock
geht es ab jetzt richtig los. Dieser Wahlkampf wird sicherlich nicht
einfach, wir stehen im Fokus unserer Mitbewerber. Aber wir haben beste
Chancen. Ich will mich mit allem, was ich anzubieten habe, in diesen
Wahlkampf einbringen. Fair, offen und selbstbewusst. Erfolgreich können
wir nur gemeinsam sein. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr
unseren Wahlkampf unterstützt. Mit Euren Ideen und Eurer Tatkraft
können wir gemeinsam so viel erreichen. Das haben wir beim
Landtagswahlkampf gesehen und das werden wir im Sommer erleben. Schreibt
mir gerne eine Mail oder ruft mich an, wenn Ihr Ideen habt oder gebt sie
der Person mit, die aus Eurem OV in meinem Wahlkampfteam mit dabei ist.

Alles Gute und bleibt gesund,

Sebastian

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