Inklusion als Wertschätzung der Verschiedenheit

Inklusion, verstanden als die Wertschätzung der Verschiedenheit von Menschen hat das Ziel, jedem Einzelnen die uneingeschränkte Teilhabe in allen Bereichen unserer Gesellschaft zu ermöglichen.

Die Vielfältigkeit von Menschen ist eine Bereicherung für alle. Dies gilt hinsichtlich körperlicher, kognitiver und psychischer Fähigkeiten ebenso wie hinsichtlich der sozialen, ethnischen und nationalen Herkunft, der Hautfarbe, des Alters, des Geschlecht, der sexuellen Orientierung, der Kultur, Religion oder Weltanschauung.

Inklusive Bildung beugt gesellschaftlicher Stigmatisierung und Vorurteilen vor und legt nicht nur die Basis für ein respektvolles Miteinander, sondern ist auch Voraussetzung für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an allen Gesellschaftsbereichen.

Nach wie vor sind die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen - auch in Baden-Württemberg - sozial-strukturell sehr unterschiedlich verteilt. Vor allem Kinder und Heranwachsende, die in Armut, mit Migrationshintergrund oder behinderungsbedingten Einschränkungen leben, sind gefährdet, mit hohem „Exklusionsempfinden“ und ohne Verwirklichungschancen für eine gesellschaftliche Teilhabe aufzuwachsen.

Uns Grünen geht es um die Frage, wie möglichst gerechte Zugangschancen für alle Kinder und Jugendliche sichergestellt und eine ausreichende Befähigung zur selbstbestimmten Lebensgestaltung ermöglicht werden können. Wir arbeiten an einer Öffnung von Kindergärten, Kindertageseinrichtungen und Schulen und damit an einer erfolgreichen Verwirklichung des Rechts auf Bildung.

Das ist ein komplexer Veränderungsprozess, der die bestehenden rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen sinnvoll und handhabbar umgestaltet.

Inklusion macht also nur Sinn, wenn wir alle eine Vorstellung von Bildung entwickeln, die mit der Sorge um den Anderen in seiner unverwechselbaren Eigenheit einhergeht. Es geht um die Unterstützung des Mitmenschen in seinen vielleicht noch gar nicht entdeckten Möglichkeiten und es geht um Solidarität. Es geht um eine warmherzige demokratische Gesellschaft, deren Fundament das Gemeinsame und Soziale ist.

Autor:
Georg Zwingmann, Gemeinde- und Kreisrat aus Lenningen

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